Ein hohes Bruttogehalt ist schön, doch was am Ende auf dem Konto landet, zählt wirklich. Viele Arbeitnehmer*innen fragen sich, wie sie ihr Netto erhöhen können, ohne das Unternehmen zusätzlich zu belasten. Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Möglichkeiten, die Sie nutzen können, um mehr aus Ihrem Gehalt herauszuholen.
Ein bewährtes Mittel sind steuerfreie oder steuerbegünstigte Gehaltsbestandteile. Dazu zählen zum Beispiel Essenszuschüsse, Jobtickets oder Sachbezüge wie Gutscheine. Der Vorteil: Diese Extras sind für den Arbeitgeber günstiger als eine Gehaltserhöhung und kommen bei Ihnen direkt an.
Auch die betriebliche Altersvorsorge ist eine sinnvolle Option. Beiträge, die in eine Pensionskasse, einen Pensionsfonds oder eine Direktversicherung fließen, sind bis zu bestimmten Grenzen steuer- und sozialversicherungsfrei. So sparen Sie heute Steuern und sorgen gleichzeitig für morgen vor.
Wenn Ihr Arbeitgeber dies anbietet, können auch Zusatzleistungen wie ein Dienstwagen oder ein Firmenfahrrad attraktive Vorteile bringen. Insbesondere bei Elektroautos und Fahrrädern gibt es derzeit steuerliche Vergünstigungen, die Sie nutzen sollten.
Nicht zu vergessen: Der Steuerklassenwechsel. Verheiratete Paare können durch eine geschickte Wahl der Steuerklassen oft deutlich mehr Netto erhalten. Eine individuelle Berechnung hilft hier, das Optimum zu finden.
Zu guter Letzt lohnt es sich, auf Sonderregelungen zu achten. Homeoffice-Pauschalen, Umzugskosten oder Kosten für Arbeitsmittel können über die Steuererklärung geltend gemacht werden und so Ihr verfügbares Einkommen erhöhen.
Mit einer durchdachten Gehaltsstruktur und der richtigen Beratung können Sie sicherstellen, dass Ihr Bruttogehalt möglichst effektiv in Netto umgewandelt wird – ohne zusätzliche Belastung für Sie oder Ihren Arbeitgeber.